Ich war in eine komplexe und herausfordernde kognitive Welt eingetaucht, die nur Neurotiker verstehen.
Ich lebe alleine in Japan und mein Leben ist voller Arbeit, die mich oft dazu zwingt, zwischen Japan und Taiwan zu reisen.
Dieser einzigartige Lebensstil ermöglicht es mir, zwischen zwei völlig unterschiedlichen Kulturen zu pendeln, was meine innere Welt komplizierter macht.
„Meine Liebe, du weißt, wie schön diese Landschaft ist!“ Meine Augen weiteten sich und ich sagte leidenschaftlich zu meinem Mann und versuchte, ihm die atemberaubende Landschaft mit Worten zu vermitteln.
Allerdings waren seine Augen voller Verwirrung, als ob das, was ich sah, eine andere Welt wäre, die er nicht verstehen konnte. Für mich war die Landschaft so farbenfroh und real, aber für ihn war es nur ein gewöhnlicher Anblick.
„Das ist wieder dein Wahnsinn. Du nimmst alles immer so übertrieben!“ Er holte tief Luft und runzelte die Stirn. Das ist eine Kritik, mit der ich oft konfrontiert werde. Er scheint sich nicht an meine Welt anpassen zu können und ist sogar gelangweilt. Ich versuchte, seine Position zu verstehen, aber gleichzeitig fühlte ich mich hilflos, weil dies nicht nur meine Entscheidung war, sondern eine Realität, über die ich keine Kontrolle hatte.
Mein Lebensstil hat mich mit verschiedenen Kulturen verbunden, und das spiegelt sich in meiner Beziehung zu meinem Mann wider. Kurz nachdem wir uns kennengelernt hatten, heirateten wir schnell und ich pendelte viele Jahre lang zwischen Japan und Taiwan hin und her, während er lange Zeit in Taiwan blieb. Dieser Lebensstil macht unsere Beziehung noch komplizierter.
In meiner neurotischen Wahrnehmung wurde jede Wahrnehmung immer wieder verstärkt und verändert, als wäre ich in einer seltsamen Halluzination. Ich habe versucht, ihm zu beschreiben, wie ich mich fühlte, aber Worte konnten es scheinbar nicht wirklich ausdrücken. Er gab sich offensichtlich große Mühe, es zu verstehen, aber die Kluft zwischen uns fühlte sich wie eine unüberbrückbare Kluft an.
„Warum können Sie die Dinge nicht wie ein normaler Mensch verstehen und sehen?“ In der Stimme meines Mannes lag ein Anflug von Ungeduld. Er versuchte zu verstehen, wie ich mit der Welt umgehe.
Für mich ist das keine Wahl, sondern eine Realität, die außerhalb meiner Kontrolle liegt. Ich fühlte mich, als wäre ich in einem verfluchten Reich, einem fremden Reich, das nicht verstanden werden konnte.
„Vielleicht solltest du versuchen, wie ich mich fühle, als würde ich in meine Welt gehen.“ Ich versuchte es vorzuschlagen, aber seine Augen waren immer noch voller Verwirrung.
Für ihn ist dies eine unerkennbare und unverständliche Situation. Ich fühlte mich wie ein einsamer Entdecker, der versucht, in diesem unbekannten Gebiet eine Resonanz zu finden.
Also betrachtete ich die Welt weiterhin aus meiner neurotischen Perspektive und versuchte, ein Gleichgewicht zwischen Realität und Illusion zu finden.
Jeden Tag wird das Gespräch zwischen meinem Mann und mir zu einem Abenteuer, bei dem wir die Grenzen der Erkenntnis erkunden, eine spirituelle Reise, an der wir gemeinsam teilnehmen. Vielleicht besteht das ultimative Ziel nicht darin, ihn meine Welt verstehen zu lassen, sondern darin, Resonanz in diesem unbeschreiblichen Prozess zu finden.
Allerdings verschärfte sich mit der Zeit die Spannung zwischen uns immer weiter. Als ich eines Tages versuchte, ihm noch einmal eine seltsame und in meinen Augen schöne Szene zu beschreiben, brach seine Ungeduld aus.
„Du bist einfach ein Wahnsinniger! Du kümmerst dich immer nur um deine Fantasien und verstehst die reale Welt überhaupt nicht!“ Seine Stimme war voller Wut, als wäre ich ein Ärgernis, das ihn äußerst unzufrieden machte. Ich fühlte mich schwach und verletzt von seinen Worten.
„Kannst du mich verstehen? Das habe ich nicht so gemeint!“ Ich versuchte mich zu verteidigen, aber er schien in seinen eigenen emotionalen Strudel geraten zu sein und hörte nicht mehr auf meine Erklärung. Diese Szene wurde zu einem Riss in unserer Beziehung, zu einem Riss, der unerreichbar war.
Unsere Gespräche wurden immer distanzierter, er fing an, meine Themen zu meiden und ich wanderte immer alleiner in meiner neurotischen Welt umher. Mir wurde klar, dass wir diesen einzigartigen kognitiven Bereich möglicherweise nicht teilen können, und all das machte mich noch einsamer. Ich habe versucht, ein Heilmittel zu finden, aber ich versank immer tiefer in dieser unaussprechlichen Situation.
Bei meiner Arbeit muss ich oft zwischen zwei Orten hin- und herfliegen. Diese Trennung und Entfernung machen unsere Ehe noch komplizierter. Mit der Zeit stellte ich fest, dass diese Ehe nicht so schön war, wie ich es mir vorgestellt hatte.
„Mein Leben in Japan ist dir egal!“ brüllte ich und fühlte mich in meinem Herzen hilflos. Er bleibt immer in Taiwan, während ich ständig unterwegs bin. Durch diese einseitige Trennung habe ich das Gefühl, dass die Verbindung zu ihm immer weiter entfernt wird.
Das Unverständnis und die Beschwerden meines Mannes erfüllten mich mit Frustration. Er hielt mich für idealistisch, aber ich hatte das Gefühl, dass er meine besonderen Umstände nicht wirklich verstehen konnte. Jedes Mal, wenn wir uns stritten, versuchte ich, ihm die Schönheit in meinen Augen sehen zu lassen, aber seine Sturheit ließ mich immer einsamer fühlen.
„Möchten Sie hinüberfliegen und sehen, wie ich in der Umgebung lebe, in der ich lebe? Wie kann unsere Ehe sonst aufgrund der unterschiedlichen kognitiven Lücken weitergehen?“ Meine Stimme war voller Erschöpfung und er verspürte ein Gefühl der Verzweiflung. Der Druck der Ehe und die Grausamkeit der Realität ließen mich in einen endlosen Kampf geraten.
Also begann ich, dieser Realität zu entfliehen. Im Flugzeug versuchte ich mein Bestes, in meine neurotische Welt einzutauchen und mich von diesen wunderschönen Bildern erfüllen zu lassen. Doch wann immer ich in die Realität zurückkehre, bringt mich die Gleichgültigkeit und das Unverständnis meines Mannes immer wieder in die hilflose Realität zurück.
Eines Tages wurde unser Streit immer heftiger und der emotionale Ausbruch ließ die Distanz zwischen uns noch größer werden. Ich schlug eine Trennung vor, weil ich dachte, dass das eine Lösung des Problems sein könnte. Obwohl mein Herz voller Frustration ist, verstehe ich auch, dass dies ein unausweichliches Ende sein könnte.
In den Tagen nach unserer Trennung verfiel ich in eine noch tiefere Einsamkeit. Das Leben in Japan lässt mich tiefer in meine Fantasiewelt eintauchen und nach dem Frieden suchen, der nur mir gehört. Allerdings ist die grausame Realität der Ehe immer noch in meinem Kopf und macht es mir schwer, loszulassen.
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Eines Tages erschien plötzlich mein Mann vor mir. Seine Augen waren voller Entschuldigung und Widerwillen. Wir setzten uns zusammen und führten ein ehrliches Gespräch. Er gab zu, dass er meine Gefühle ignoriert hatte, und ich gab zu, dass ich möglicherweise zu sehr in meiner Fantasie gefangen war.
„Vielleicht müssen wir alle etwas ändern“, sagte er leise und diese Worte gaben mir einen Funken Hoffnung. Wir begannen gemeinsam darüber zu diskutieren, wie wir in dieser Ehe ein Gleichgewicht finden und uns besser verstehen könnten.
Die Anpassung war in dieser Zeit nicht einfach, aber wir lernten nach und nach, die Unterschiede des anderen zu respektieren. Ich fing auch an, die Schönheit der Realität mehr zu schätzen, anstatt mich nur auf die Welt der Neurosen einzulassen.
Am Ende erlebten wir die Höhen und Tiefen dieser Ehe und lernten, einander noch mehr zu schätzen. Diese Erfahrung hat mir klar gemacht, dass die Ehe kein reibungsloser Ablauf ist, sondern ein Ort, der die gemeinsamen Anstrengungen beider Parteien erfordert.
Durch gegenseitiges Verständnis und Toleranz haben wir unsere Verbindung zueinander wiederentdeckt und den wahren Wert der Ehe entdeckt.
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Eines Tages erschien plötzlich mein Mann vor mir. Seine Augen waren voller Entschuldigung und Widerwillen. Aber anstatt uns hinzusetzen und zu reden, gingen wir einander einfach aus dem Weg, als könnten wir dadurch unsagbare Probleme vermeiden.
In diesem Zustand der Flucht führen wir weiterhin getrennte Leben. Jedes Mal, wenn ich nach Taiwan zurückfliege, versuche ich es so weit wie möglich zu vermeiden, ihn zu treffen, und tauche in die Welt des köstlichen Essens ein, um diese unüberwindbaren Kommunikationslücken zu vermeiden.
Eine solche Flucht bietet jedoch keine wirkliche Heilung. Die Risse in meiner Ehe wurden immer größer und ich fühlte mich innerlich immer leerer.
Vielleicht ist diese Flucht nur ein vorübergehender Trost, der die kognitive Kluft und die emotionalen Probleme zwischen uns nicht lösen kann.
In dieser kognitiven Welt voller Herausforderungen verfiel ich in eine innere Hilflosigkeit, ein kämpfendes Gefühl, zu denken, dass wir uns nicht streiten würden, wenn wir uns nicht treffen würden.
Diese Art der Flucht erlaubte mir nicht, wahren Frieden zu finden, sondern ließ mich in diesem unbekannten Reich noch verlorener werden.
Vielleicht können wir nur dann wirklich einen Ausweg aus der Ehe finden, wenn wir uns dem Problem direkt stellen und uns ehrlich mit den Gefühlen des anderen auseinandersetzen.
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